Trauma-Arbeit mit Constance Strecke

Trauma-Verstehen

was ist Trauma? Unter Trauma verstehen wir die Reaktion auf ein Ereignis, das als zutiefst überwältigend und lebensbedrohlich erlebt wurde.

Ursachen für Trauma-Ereignisse können aus der eigenen oder auch aus der Familiengeschichte kommen. Diese können sein: der Verlust eines nahestehenden Menschen, das Erlebnis von Krieg und Flucht, die Erfahrung von Gewalt, sexueller Missbrauch. Unfallerlebnisse, medizinische Eingriffe, belastende Geburtssituationen, die Vernachlässigung als Kleinkind und Jugendlicher.

Bei einer traumatischen Erfahrung geht es nach dem Traumatherapeuten Peter Levine primär nicht um das Ereignis selbst, sondern um die Reaktion des Körpers auf das überwältigende Erlebnis. Evolutionär reagiert der Mensch auf Bedrohung mit Flucht- und Kampfimpulsen oder mit Erstarrung. Wenn dieser biologisch festgeschriebene Ablauf nach der Bedrohungssituation nicht wieder aufgelöst werden kann, führt dies zu verschiedenen Belastungssyndromen (Posttraumatisches Belastungssyndrom). Hier setzt die Trauma-Arbeit an.

Trauma-Heilung

In meiner Arbeit erlebt die Klientin/der Klient einen geschützten und sicheren Raum, in dem alles, was im Leben war, ohne Beurteilung und Wertung da sein darf. Langsam, respektvoll und in Achtsamkeit werden die eigenen Ressourcen erlebbar gemacht und stärkend aufgebaut. Der Zugang zu den Selbstheilungskräften ist die Vorraussetzung für den persönlichen Heilungsprozess. In Übungen zur Körperwahrnehmung, zu Empfindungen und inneren Bildern, lernt die Klientin/der Klient, sich von den schwächenden Auswirkungen eines Traumas zu befreien. Lange Festgehaltenes kann wieder ins Fließen kommen. Ich erlebe bei meinen Klienten immer wieder, wie die Erfahrung, das eigene Leiden verwandeln zu können, zu einem Tor für Mitgefühl werden kann und ein tieferes Lebensverständnis schafft.